Normalerweise ist die Pulscodemodulation aus der Audiotechnik her bekannt. Dort wird beim Sampling, d.h. beim Digitalisieren, ein Tonsignal in jeweils gleichbleibenden Zeitabständen abgetastet, und der gemessene analoge Wert in einen digitalen Wert umgeformt. Bei Bilddaten ist es ähnlich. Ein Bild wird hierbei (z.B. beim Scannen) in gleichbleibenden räumlichen Abständen durchlaufen, und die analogen Farbwerte digitalisiert. Der Abtastfrequenz in der Audiotechnik entspricht hier der Auflösung des gescannten Bildes.
Figure: Vorhersage anhand benachbarter Pixel
Wenn Bilddaten mittels JPEG komprimiert werden, liegen diese üblicherweise schon in einem PCM-Format vor, es sei denn es werden Scanner gefertigt, die als Ausgabe schon ein JPEG-Format liefern.
JPEG speichert diese Werte nicht unumgeformt ab. Angenommen die Daten sind schon bis zu einer gewissen Stelle codiert. Eine spezielle Vorhersagemethode ermittelt nun einen möglichen Wert für das nächste Datum. Codiert wird anschließend nur die Differenz des vorausgesagten Wertes zum Originalwert. Je besser die Vorhersagemethode, desto kleiner sind die Unterschiede, und desto häufiger kann man kleinere Zahlen abbilden. Ordnet man kleineren Zahlen kurze Codes zu, verkürzt man damit die Codierung der gesamten Daten.
Für die Vorhersage der Werte definiert JPEG mehrere Berechnungsmethoden, die von verschiedenen benachbarten Pixeln abhängen. Diese sind in Abbildung dargestellt.