Informationserhaltende Kompression


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Informationserhaltende Kompression

Das informationserhaltende Kompressionsverfahren ist eine Methode, Bilddaten so zu komprimieren, daß sie nach der Dekompression aufs Bit genau den Originaldaten entsprechen. JPEG stellt hierzu einen Operationsmodus zur Verfügung, den lossless mode.

Kompressionsverfahren arbeiten alle nach dem gleichen Schema: Die anfallenden Daten werden zuerst in eine Menge von Deskriptoren transformiert, für diese Deskriptoren ein statistisches Modell (i.a. eine Verschlüsselungstabelle) erstellt, und danach die Deskriptoren anhand des Modells codiert.

Für den lossless mode wird für die Transformation die differentielle Pulscodemodulation verwendet. Für die Codierung stehen die Huffman-Codierung und das binär arithmetische Codieren zur Verfügung. Dieser Modus kommt hauptsächlich dort zur Anwendung wo Fehler absolut nicht tolerierbar sind z.B. bei maschineller Bildauswertung.

Der lossless mode ist allerdings nicht der ,,normale`` Modus für JPEG-Anwendungen, da hier die Kompressionsraten nicht so hoch sind.



Dietmar Baumstark
Tue May 2 11:16:33 MET DST 1995